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Was ist IGF-1?
IGF-1 ist ein körpereigenes Protein, das hauptsächlich von der Leber als Reaktion auf Wachstumshormone produziert wird. Es spielt eine zentrale Rolle bei Zellteilung, Differenzierung und dem Erhalt von Muskel- sowie Knochengewebe.
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Hauptanwendungsbereiche
Bereich | Beschreibung |
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Sport & Fitness | Unterstützung des Muskelaufbaus, Erhöhung der Kraft und Verbesserung der Regeneration. |
Ernährung & Diät | Förderung der Fettverbrennung, Schutz vor Muskelabbau bei Kaloriendefiziten. |
Alterung | Verlangsamung von altersbedingtem Muskelverlust (Sarkopenie) und Erhaltung der Knochendichte. |
Wundheilung | Beschleunigung der Heilungsprozesse durch Förderung des Zellwachstums. |
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Vorteile
- Muskelaufbau – IGF-1 erhöht die Proteinbiosynthese, was zu mehr Muskelmasse führt.
- Regeneration – Schnellere Erholung nach intensiven Trainingseinheiten dank verbesserter Reparaturmechanismen.
- Knochengesundheit – Stimuliert Osteoblasten und senkt das Risiko von Osteoporose.
- Gewichtsmanagement – Fördert den Fettstoffwechsel, ohne die Muskelmasse zu verlieren.
- Gesamtwohlbefinden – Steigert Energielevels und verbessert die kognitive Leistungsfähigkeit.
Dosierungshilfe
Ziel | Empfohlene Tagesdosis (nach klinischer Erfahrung) |
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Muskelaufbau / Kraftsteigerung | 10 – 20 µg/kg Körpergewicht, 2-3 mal pro Woche |
Gewichtsmanagement | 5 – 10 µg/kg Körpergewicht, weneedyou.stepzo.in 1-2 mal pro Woche |
Alterungsprävention | 5 – 15 µg/kg Körpergewicht, 2 mal pro Woche |
> Hinweis: IGF-1 ist ein hormonelles Mittel. Die Dosierung sollte individuell angepasst werden und idealerweise unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
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Anwendungstipps
- Verabreichung: Intramuskulär (IM) oder subkutan, je nach Produktform.
- Timing: Am besten 30 – 60 Minuten vor dem Training für optimale Wirkung.
- Kombination: Ergänzend zu einer proteinreichen Ernährung und regelmäßigem Krafttraining.
- Sicherheit: Achten Sie auf mögliche Nebenwirkungen wie Ödeme, Gelenkschmerzen oder Insulinresistenz. Bei Auftreten von Beschwerden die Anwendung sofort einstellen.
Fazit
IGF-1 bietet vielfältige Vorteile für Sportler, Menschen im Gewichtsmanagement und ältere Erwachsene. Durch gezielte Dosierung kann es Muskelmasse aufbauen, Regeneration fördern und die Knochenstärke erhalten. Dennoch ist eine ärztliche Beratung unerlässlich, um Risiken zu minimieren und die optimale Wirkung zu erzielen.
Insulin-Like Growth Factor 1 (IGF-1) ist ein zelluläres Signalmolekül, das vor allem in Leber und anderen Geweben produziert wird, wenn Wachstumshormone (GH) aktiv sind. Es wirkt als Vermittler der GH-Effekte, fördert die Zellteilung, Proteinsynthese und die Regeneration von Muskel- sowie Knochengewebe. In den letzten Jahren hat IGF-1 auch im Bereich der Anti-Alterung, Sportmedizin und klinischen Therapie an Bedeutung gewonnen.
Insulin-Like Growth Factor 1: Verwendung, Nutzen und Dosierungshinweise
Der Einsatz von IGF-1 erfolgt in mehreren Kontexten:
- Klinische Indikationen
- Verbesserung der Muskelmasse und Knochenmineraldichte bei älteren Patienten mit Osteoporose oder sarcopenischer Erkrankung.
- Unterstützung bei der Heilung von schwerwiegenden Wunden, insbesondere in diabetischen Fußulzera.
- Sport- und Fitnessbereich
- Förderung des Kraftzuwachses durch Anstieg der Zellzahl im Muskelgewebe.
- Steigerung der Ausdauerleistung durch optimierte Glukose- und Fettsäureverwertung.
- Anti-Alterungs-Therapie
- Verbesserung der Hautelastizität durch erhöhten Kollagenaufbau.
- Pharmakologische Dosierung
- Für Erwachsene zur Behandlung von Muskelschwund oder Osteoporose wird häufig ein täglicher Mittelwert von 10 bis 20 µg/kg Körpergewicht empfohlen.
- Die Dosierung sollte individuell angepasst werden; eine regelmäßige Kontrolle der Serum-IGF-1-Werte ist unerlässlich, um Hyper-IGF-1-Spiegel zu vermeiden.
- Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
- Bei Patienten mit Krebshistorie besteht ein erhöhtes Risiko für Tumorprogression; daher ist die Anwendung in solchen Fällen kontraindiziert.
- Langzeitstudien deuten darauf hin, dass chronisch erhöhte IGF-1-Spiegel das Risiko für bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen leicht erhöhen können.
Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
- IGF-1 wirkt als zentraler Vermittler von Wachstumshormonwirkungen und fördert Zellteilung sowie Proteinsynthese.
- Klinische Anwendungen umfassen die Behandlung von GH-Defizienz, Muskelschwund und Osteoporose sowie die Unterstützung bei Wundheilung.
- Im Sportbereich steigert IGF-1 Muskelmasse, Kraft und Regenerationsfähigkeit.
- Dosierung ist abhängig vom Indikationsgebiet; regelmäßige Bluttests sind für Sicherheit und Wirksamkeit entscheidend.
- Nebenwirkungen wie Ödeme oder Hypoglykämie können auftreten; Patienten mit Krebs sollten IGF-1 nicht erhalten.
Die GH-Defizienz ist ein Zustand, bei dem die Hypophyse zu wenig Wachstumshormon produziert. Dies kann angeboren sein (z.B. durch Mutationsstörungen im GHRH-Rezeptor) oder erworben werden (nach Hirnoperation, Strahlentherapie oder Infektionen). Die Hauptsymptome umfassen langsames Wachstum bei Kindern, niedrige Muskelmasse, erhöhtes Körperfett und in fortgeschrittenen Fällen psychische Beeinträchtigungen.
Diagnostik
- Messung von Serum-GH-Levels (stimulierte Tests mit GHRH oder Glucagon).
- IGF-1-Werte sind stabiler und gelten als indirekter Marker für GH-Aktivität.
- Bildgebende Verfahren (MRI) zur Visualisierung der Hypophyse.
- Recombinant GH wird in der Regel subkutan verabreicht, beginnend mit niedrigen Dosen und schrittweiser Erhöhung bis zum therapeutischen Zielwert.
- Bei Kindern sind zusätzliche Faktoren wie Ernährung und körperliche Aktivität entscheidend für den Therapieerfolg.
- In fortgeschrittenen Fällen kann die Kombination von GH-Therapie mit IGF-1-Ergänzung sinnvoll sein, um die Muskelmasse schneller zu erhöhen.